Kundenwunsch: Prävention aus der Apotheke

(München, 25.4.2013) Präventionsangebote von Apotheken stehen bei Kunden hoch im Kurs. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, an der 1.808 Kunden in 49 bayerischen Apotheken teilnahmen. Die Studie wurde von WIPIG – Wissenschaftliches Institut für Prävention im Gesundheitswesen initiiert und ausgewertet. Bei 29 von 31 Präventionsthemen sehen die Teilnehmer die Apotheke als bevorzugten Anbieter. Insbesondere ein Impfpass-Check sowie Aktionen mit Blutdruck-, Blutzucker- und Blutfettwertemessungen sind in der Bevölkerung beliebt.
Auch die Apotheken haben längst erkannt, dass Prävention eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist: 68 Prozent von 500 befragten Apotheken in Bayern können sich vorstellen, Präventionsangebote in Kooperation mit Ärzten, Kindergärten oder Schulen durchzuführen. Weitere 23 Prozent sind bereits in Kooperation mit diesen Partnern in der Prävention aktiv.

„Mit  dem Wunsch nach Prävention rennen die Kunden bei uns Apothekern offene Türen ein“, sagt Apothekerin Cynthia Milz, Sprecherin des WIPIG. „Denn eine überwältigende Mehrheit der bayerischen Apotheker gibt bereits jetzt täglich Tipps zur Vorbeugung von Krankheiten.“ Neben den von den Kunden gewünschten Blutwertemessungen beraten die Apotheken schwerpunktmäßig zur Osteoporose, zur Gewichtsreduktion sowie zu gesunder Ernährung.

Während sich die Kunden vor allem ein breites Angebot an Präventionsleistungen von Apotheken wünschen, vermissen Apotheken bislang eine Honorierung der Leistungen durch die Gesetzliche Krankenversicherung. Milz: „Oftmals bieten die Apotheken ihre Präventionsaktionen bisher kostenlos oder unter dem eigentlichen Wert an, um auch sozial benachteiligten Personen den Zugang zu ermöglichen. Daher wünschen sich die Apotheken, dass die GKV in Apotheken endlich das sieht, was die Bevölkerung schon lange wahrnimmt: Einen wichtigen Anbieter von Präventionsleistungen.“ 

Weitere Informationen zu WIPIG und der Präventionsumfrage „Bestands- und Bedarfsanalyse der Präventionsaktivitäten von Apotheken“ finden Sie auch auf www.wipig.de > Über uns > Wissenschaft

Pressekontakt
WIPIG – Wissenschaftliches Institut für Prävention im Gesundheitswesen
Silvia Grote
Tel.: 089 / 92 62 39
E-Mail: presse(at)wipig.de

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