WIPIG-Präventionskongress in München Von Alzheimer- bis Suchtprävention bei Jugendlichen – Apotheker bilden sich fort
Von Alzheimer- bis Suchtprävention bei Jugendlichen – Apotheker bilden sich fort
München, den 29. Oktober 2010 – Über 200 Apothekerinnen und Apotheker, Ärzte und andere Gesundheitsberufe aus ganz Deutschland bilden sich am 30. und 31. Oktober 2010 im Department Pharmazie der Ludwig-Maximilians-Universität München zur Prävention und Gesundheitsförderung fort. Die Themen reichen hierbei von der Prävention von Alzheimer, über Schulprojekte zur Suchtprävention oder Ernährung bis hin zur Prävention bei koronaren Herzerkrankungen.
Alzheimer – Prävention ist möglich
Alzheimer ist in Deutschland inzwischen eine Volkskrankheit. „Aber“, so Cynthia Milz, Sprecherin des WIPIG – Wissenschaftliches Institut für Prävention im Gesundheitswesen, „jeder von uns kann eine Menge tun, um der Krankheit vorzubeugen.“ Gerade die Apotheker spielen in der Alzheimer-Prävention eine wichtige Rolle. Milz: „Die Apotheke ist für die meisten, vor allem aber für die älteren Kunden eine Institution, der man vertraut. Nicht selten ist der Apotheker derjenige, dem man Sorgen und Nöte offenbart. So erlebt der Apotheker die Menschen ungeschminkt und kann sogar erste Veränderungen in deren Verhalten erkennen.“ Gerade in diesem Fall können Betroffene und Angehörige aufgeklärt werden: Das WIPIG hat daher in Kooperation mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. einen Vortrag entwickelt, der die wichtigsten Informationen über Demenz und Alzheimer an Interessierte und Angehörige vermittelt. Themen sind neben Krankheitsbild, Diagnose und Therapie auch Kommunikation und Umgang mit den Erkrankten sowie Vorsorge.
Suchtprävention – eine spezielle Schulstunde für Jugendliche
Illegale Drogen sind immer noch etwas, das viele Jugendliche fasziniert. WIPIG entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Verein Condrobs und der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen BAS deshalb speziell für Jugendliche eine Schulstunde, bei der Fragen beantwortet werden, wie „Wie entsteht Sucht?“, „Was schützt?“ oder „In welche Risiken kann man sich begeben?“ Durch diese Unterrichtseinheit sollen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, Informationen zu Substanzen zu bekommen, wohl aber auch die Anregung, all das in Zusammenhänge zu setzen, um herauszufinden, was das für sie selbst bedeutet.
Unter www.wipig.de sind alle Projekte genauer beschrieben und mögliche Ansprechpartner genannt.
Pressekontakt
Katrin Gast
Tel.: 089/ 92 62 61
E-Mail: presse(at)wipig.de