DARE - Apotheken als Ressource für die psychische Gesundheit im Alter

Als Kooperationspartner der DARE-Studie ((Dementia-friendly Apothecaries as Ressource for mental health in the Elderly) widmet sich das WIPIG mit seiner wissenschaftlichen Arbeit aktuell auch dem Thema Demenzerkrankungen.

Im Rahmen einer prospektiven Kohortenstudie, die bis Juli 2027 in 14 öffentlichen Apotheken im Großraum München durchgeführt werden wird, soll untersucht werden, ob ein Demenz-Screening in Apotheken zur Früherkennung von Menschen mit kognitiven Einschränkungen beitragen und damit eine rechtzeitige Unterstützung ermöglichen kann.

In den teilnehmenden „Demenzfreundlichen Apotheken“ werden an speziellen Stationen Gedächtnistests sowie Fragebögen zu kardiovaskulären und kognitiven Risikofaktoren durchgeführt. Teilnehmer mit auffälligen Befunden werden zur weiteren Abklärung an Partnerambulanzen und Facharztpraxen verwiesen. Nach heutiger Lehrmeinung könnte ein großer Anteil demenzieller Erkrankungen potentiell vermieden werden. Langfristig soll auf Basis dieser Studie eine abrechnungsrelevante Grundlage geschaffen werden, um Menschen mit Gedächtnisstörungen in der Apotheke frühzeitig zu erkennen und die Versorgungsstrukturen in diesem Bereich zu stärken.

Weitere Ziele der Studie sind unter anderem die Förderung der multidisziplinären Zusammenarbeit sowie die Integration der Ergebnisse in Versorgungsleitlinien.

Die Studienleitung liegt bei Prof. Dr. Robert Perneczky und Dr. Carolin Kurz vom Alzheimer Therapie- und Forschungszentrum (ATFZ) am Klinikum der LMU München. Finanziell gefördert wird die Studie vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Versorgung.

Weitere Informationen finden Sie in der Kurzbeschreibung unter Materialien.

Für die Studie wird derzeit ein Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) gesucht. Wenn Sie die Approbation erhalten haben oder demnächst erhalten werden, können Sie sich ab sofort bewerben.

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